Im Jahr 2005 habe ich mein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität St. Gallen abgeschlossen, je ein Praktikum in der Advokatur und bei einem Kreisgericht absolviert und 2007 das Anwaltspatent im Kanton St. Gallen erworben. Nach einigen Monaten in der Advokatur habe ich schliesslich während rund 13 Jahren als Staatsanwältin im Kanton St. Gallen gearbeitet. Ein Schwerpunkt bei dieser Arbeit lag bei Straftaten gegen die körperliche und sexuelle Integrität bei Kindern und Erwachsenen. Daneben habe ich Militärdienst geleistet und war ab dem Jahr 2007 in der Militärjustiz tätig, zum Schluss als Gerichtspräsidentin. 

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Im Jahr 2021 habe ich ein Burnout erlitten und mich in der folgenden Zeit intensiv mit der Entstehung von Burnout, verschiedenen Formen von Stressmanagement und alternativen Lebensentwürfen auseinandergesetzt. Schliesslich stellte sich im Alter von 42 Jahren heraus, dass ich ADHS (Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung) habe. Die Diagnose erklärte viele mir bisher unverständliche Lebensumstände. Ich befasste mich in der Folge autodidaktisch eingehend mit der Spektrumsstörung ADHS. Ich fand meine Lebens- und Bewegungsfreude wieder und spürte den Drang, aus dem Bürojob auszubrechen.

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Im Januar 2023 begann ich mit der Ausbildung zur Tanz- und Bewegungstherapeutin am IAC in Zürich. Tanzen war schon immer eine Leidenschaft von mir, ebenso wie das Zeichnen, Malen und die Musik. Sodann habe ich im Zeitraum von Oktober 2022 bis Juni 2023 die Reiki Grade 1 bis 3 erworben.

 

Aus persönlichen Gründen sind mir die Themen Burnout, ADHS und Traumata unterschiedlicher Genese (seien dies Beziehungs- oder Entwicklungstraumata oder solche verursacht im erwachsenen Alter durch psychische, physische und sexuelle Gewalt) wichtig. Diesen drei Phänomenen gemein scheint mir, dass Betroffene den Kontakt zu ihrem Körper teilweise oder ganz verloren haben, sich von diesem abgeschnitten oder Teile desselben chronisch eingeschnürt bzw. angespannt halten. Es ist mir ein Anliegen den Betroffenen mit Mitteln des Tanzes, der Bewegung, der Meditation, der Achtsamkeit sowie therapeutischen Berührungsintervention (insbesondere mit Reiki) einen möglichen Weg zu mehr Körperbewusstsein und tiefer Entspannung aufzuzeigen, aber auch einen Umgang mit beängstigenden bzw. überwältigenden Gefühlen zu finden.